So viele Schuhe

Im März hat die Klasse 5a vom Standort Dülken die Ausstellung „ART SHOES – Schuh-Kunstwerke“ in der städtischen Galerie im Park in Viersen besucht. Die meisten Kinder waren zum ersten Mal in ihrem Leben in einem Museum.
Wir konnten staunen, was Künstlern zum Thema Schuhe so alles eingefallen ist. Frau Pitzen hat uns durch die Ausstellung geführt und uns viel erzählt zu den Kunstwerken.

Im Eingang lag ein großer Stapel alter Turnschuhe des Graffiti-Künstlers Niels „shoe“ Meulmann auf Pflastersteinen. An vielen Schuhen waren noch die Farbflecken aus den Spraydosen zu sehen.

Frau Pitzen steht vor einem Bild von Meulmann. Es heißt: „Shoe throw up„. Throw up bedeutet „sich übergeben“. Daran erinnert auch das Bild. In der Mitte ist ein großer Farbklecks, der aussieht wie ausgespuckt. Angelina durfte auf einen Karton mit einem Filzstift einen Schuh aufmalen, so wie der Künstler es in jungen Jahren einfach auf Wände getan hat. Das war natürlich verboten! Auch wir dürfen nicht einfach mit Filzstiften auf Wände schreiben.

 

Sehr toll fanden wir die vielen bunt geschmückten Stöckelschuhe von Svenja Ritter. Im 1. Stock konnten wir aber auch gruselige Schuhe sehen – zum Beispiel diese:

Aus einem Kasten an der Wand kamen Geräusche von Schritten …

… und Schuhe aus Ton lagen auf der Erde. Wir mussten aufpassen, nicht darauf zu treten.

Gar nicht gefallen haben uns die Pferde-Stiefel mit echten Hufen und aus echtem Pferdefell – auch wenn Lady Gaga sich solche bei der Künstlerin Iris Schieferstein bestellt hat! Wir haben Pferde so gerne und möchten nicht, dass sie geschlachtet werden.

  

Es gab auch noch viele interessante Bilder zu sehen, wie dieses mit dem Schubladenschuh von Andreas Noßmann.

Auf diesen Fotos von Sabine Wild seht ihr die Schuhe von Menschen, die vor einer Suppenküche auf das Essen warten. Wir haben so ein Bild von unseren Schuhen auf dem Schulhof nachgestellt.

Diese Lederreste haben alle Narben von Kaiserschnitten bei Kühen. Die Künstler wollen darauf aufmerksam machen, dass Kälbchen heutzutage oft nicht mehr auf natürlichem Weg geboren werden. Die genarbten Lederstücke werden nicht gebraucht bei der Herstellung von Schuhen.

Interessant fanden wir auch die verbrannten Brautschuhe in einem Glaskasten! Kurz nach der Hochzeit war die Ehe schon in die Brüche gegangen. Die ehemalige Braut hat ihre Schuhe dem Künstler zur Verfügung gestellt.

Nachdem wir so viel gesehen und erfahren hatten, durften wir nun selber Künstler sein. Wir haben bunte Schuhe gebastelt und verziert.

So sehen unsere Kunstwerke aus:

Und das sind unsere Schuhfotos, die wir auf dem Schulhof aufgenommen haben.

Bis zum 23. April ist die Ausstellung noch geöffnet. Vielleicht habt ihr Lust bekommen, sie auch einmal zu besuchen?