Die Traumapädagogik ist ein Gesamtkonzept, das auf dem Zusammenspiel von Pädagogik und therapeutischen Techniken beruht. Sie dient dazu, die Verhaltensweisen von traumatisierten Kindern und Jugendlichen verstehen zu lernen, einen Perspektivwechsel zu ermöglichen und neue Handlungsmöglichkeiten zu erschließen. Ziel ist dabei die emotionale und soziale Stabilisierung von Kindern und Jugendlichen. Grundlage hierfür ist die Schaffung eines sicheren inneren und äußeren Ortes mit verlässlichen und vertrauensvollen Beziehungen. Dabei spielen der Aufbau von Vertrauen und die Unterstützung bei der Bewältigung von traumatischen Ereignissen eine wichtige Rolle.  Daher ist die Traumapädagogik weder als Therapieansatz, noch als konkrete Vorgehensweise in Konfliktsituationen  zu verstehen.

Vielmehr stehen Stabilisierung und die Möglichkeit der Selbstbemächtigung im Zentrum des traumapädagogischen Arbeitens.  Über Erklärungsansätze, Erarbeiten von Notfallstrategien wie auch dem Erlernen unterschiedlicher Reorientierungs- und Entspannungsmethoden werden unter anderem speziell die Bereiche des Selbstverstehens, der Wahrnehmung, der Emotions- und Selbstregulation gefördert.

Konkret umgesetzt wird dieses Konzept durch eine enge Zusammenarbeit mit dem HLC und der „Feuerwehr“ und zwei zertifizierten Traumapädagogen, die darüber hinaus Raum für 1 zu 1 Situationen schaffen, in denen Verständnis für die eigene Situation der Kinder und Jugendlichen geschaffen wird und diverse hilfreiche Notfallstrategien gemeinsam erarbeitet und eingeübt werden.